Hochbeete im Garten

Hochbeet für Balkon & Terrasse: So gelingt Urban Gardening

Wer von frischem Gemüse, Kräutern oder Blumen träumt, aber nur begrenzt Platz oder gar keinen Garten hat, muss dennoch nicht darauf verzichten.

Mit einem Hochbeet gelingt der Einstieg ins Gärtnern ganz einfach – ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im kleinen Garten. Hochbeete sind platzsparend, bequem zu pflegen und können unabhängig vom Gartenboden aufgestellt werden. Sie sind der ideale Einstieg ins naturnahe Gärtnern – auch in der Stadt.

Hier zeigen wir auf, worauf es ankommt: vom passenden Standort über den richtigen Aufbau und die ideale Befüllung bis zur Auswahl von Pflanzen, die besonders gut gedeihen. Mit praktischen Tipps und einer Auswahl an bewährten Produkten wird der Einstieg erleichtert.

Jetzt mit dem eigene Hochbeet starten – praktisch, natürlich und mit jeder Menge Gartenspass.

Warum ein Hochbeet? Vorteile und Herausforderungen auf einen Blick

Vorteile von Hochbeeten

Was es beim Hochbeetgärtnern zu beachten gibt

Rückenschonendes Gärtnern durch erhöhte Arbeitsfläche Aufbau und Befüllung sind etwas aufwändiger als bei einem Pflanzgefäss oder Beet
Ideal für kleine Flächen wie Balkon, Terrasse oder Innenhof Gewicht bei Balkon beachten / Wassersättigung einrechnen (Statik)
Kontrolle über Erde, Wasser, Nährstoffe und Fruchtfolge Regelmässiges Nachfüllen von Erde und Nährstoffen nötig
Weniger Unkraut und weniger Bodenschädlinge Kann bei Hitze schneller austrocknen – häufigeres Giessen nötig1
Längerer Erntezeitraum durch wärmere Bodenschichten / Beetklima Je nach Pflanzenwahl sind Rankhilfen oder mehr Raum nötig
Dichte Bepflanzung & Mischkultur möglich – sehr effizient Gute Planung wichtig: Starkzehrer brauchen Platz & Nährstoffe

Hochbeet ist nicht gleich Hochbeet: Varianten für jeden Platz & Anspruch

Bevor man loslegt, stellt sich die Frage: Welches Hochbeet passt zu einem – und zum gewählten Standort? Es gibt verschiedene Typen, Materialien und Bauformen.

Ob fertig gekauft oder selbst gebaut: Hier ist eine Übersicht über die gängigsten Varianten zu finden.

Produktbild zu «Hochbeet Pflanzwand»

Hochbeete mit Beinen – ideal für Balkon & wenig Platz

  • Pflanztisch-ähnliche Modelle, oft kompakt und leicht
  • Gut geeignet für Balkone, kleine Terrassen oder ältere Menschen
  • Vorteil: Leichtes Arbeiten im Stehen, geringes Erdvolumen → einfache Pflege
  • Nachteil: meist recht begrenzte Pflanztiefe, daher fällt das meiste Wurzelgemüse (ausser Radieschen, runde Karotten und Eiszapfenrettich) aus dem Pflanzplan
  • Zusätzlicher Stauraum für Gartenwerkzeug, Töpfe oder Deko
  • Tipp: Drainagesystem im Beet und Unterlage für Balkonboden nicht vergessen

Bodennahe Hochbeete – klassisch & vielseitig

  • Grosse Hochbeet-Kästen, meist aus Holz, Metall oder Kunststoff
  • Eignen sich für Gartenflächen oder robuste Terrassen
  • Volumen: Mehr Platz für Mischkultur, längerer Ertrag
  • Können tiefer befüllt werden – ideal für Starkzehrer & grössere Pflanzen

Mobile Hochbeete – für maximale Flexibilität

  • Auf Rollen oder in Pflanztrögen mit Unterbau
  • Ideal für Mieter*innen oder flexible Nutzung (Saisonwechsel, Umplatzierung)
  • Begrenztes Volumen → für Salate, Kräuter oder Blumen geeignet

Hochbeet selber bauen – kreativ & nachhaltig2

  • Paletten-Hochbeet: Günstig, robust und vielseitig erweiterbar. Ideal für grössere Flächen oder als DIY-Projekt im Garten.
  • Palettrahmen-Hochbeet (Europalettenrahmen): Besonders beliebt im Urban Gardening. Flexibel stapelbar, rasch aufgebaut, auch für kleine Flächen geeignet.
  • Weinkisten, Zinkwannen, Holzreste: Für kreative Köpfe – mit etwas Fantasie entstehen charmante Einzelstücke.
  • Big Bags als temporäres Hochbeet: Grossvolumig, schnell aufgestellt und kostengünstig. Gut geeignet für Gartenflächen, aber wenig haltbar und optisch schlicht. Für den Balkon zu wuchtig – eher als Übergangslösung oder Testvariante nutzbar.

Der beste Standort für ein Hochbeet: Sonne, Schutz & Wasserzugang

Der richtige Standort ist entscheidend für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte im Hochbeet. Sonne, Wind und Wasser spielen dabei eine wichtige Rolle – genauso wie die Tragfähigkeit des eigenen Balkons oder Terrassenbodens.

Hier zeigen wir auf, worauf geachtet werden sollte, bevor das Hochbeet aufgestellt wird.

Mindestens 6 Stunden Sonne – der wichtigste Erfolgsfaktor

Pflanzen brauchen Licht, um zu wachsen – das gilt besonders für Gemüse und Kräuter. Ein sonniger Platz mit mindestens 6 Stunden direkter Sonne pro Tag ist ideal. Süd- oder Südwestlagen sind optimal, Halbschatten ist möglich, aber für hitzeliebende Pflanzen wie Tomaten eher suboptimal.

Wenn das nicht möglich ist, gibt es zahlreiche Kräuter und Gemüse, die auch mit etwas weniger Sonnenstunden auskommen. Aber die Auswahl ist kleiner.

Windgeschützt – aber nicht luftdicht

Ein geschützter Standort verhindert, dass Pflanzen austrocknen oder abknicken. Trotzdem sollte auf Luftzirkulation geachtet werden, damit keine Staunässe oder Pilzkrankheiten entstehen.

Bei geringer Luftzirkulation und grosser Hitze besteht auch die Gefahr, dass sich Spinnmilben im Hochbeet ansiedeln. Das gilt insbesondere für Balkone mit mobilen Glaswänden. Bei windoffenen Balkonen, wo eher zu viel Wind das Problem sein kann, helfen Seitenbegrenzungen oder Kletterpflanzen als Windbremse.

Wasser in Reichweite – für entspannte Pflege

Kurze Wege zum Wasser sparen Zeit. Besonders im Sommer muss man häufiger giessen. Ideal ist ein Platz nahe an einem Wasseranschluss oder einer Regentonne. Auch eine praktische Giesskanne in Reichweite hilft, den Pflegeaufwand gering zu halten.

Je nach Platzverhältnissen lässt sich auch auf einem Balkon eine Tröpfchenbewässerung realisieren. Als ebenfalls nachhaltige Alternative sind eingrabbare Ollas das Mittel der Wahl. Damit gelangt das Wasser dorthin, wo es benötigt wird (im Wurzelbereich), und die Verdunstungsgefahr von der Erdoberfläche aus ist hinfällig.

Tragkraft prüfen3

Ein befülltes Hochbeet bringt einiges an Gewicht mit. Je nach Grösse bis zu 300–500 kg und mehr. Auf Balkonen sollte man daher prüfen, ob der Untergrund das dauerhaft tragen kann – im Zweifel Fachperson oder Hausverwaltung fragen. 

Achtung: Bitte auch überlegen wie schwer das Beet ist, wenn es gegossen wurde. Das kann je nach Beetgrösse und -Tiefe einen erheblichen Anteil des Gesamtgewichts ausmachen.

Was passt ins Hochbeet? Erste Pflanzideen

Hochbeet bepflanzen: Gemüse, Kräuter und Mischkultur für Einsteiger:innen

Ein Hochbeet bietet ideale Bedingungen für viele Pflanzen, egal ob knackiges Gemüse, aromatische Kräuter oder farbenfrohe Blüten. Besonders praktisch ist, dass man sich bei der Bepflanzung kreativ austoben kann. Durch kluge Kombinationen kann man sogar Krankheiten und Schädlingen vorbeugen.

Hier zeigen wir, was gut zusammenpasst, worauf man achten sollte – und welche Pflanzen sich eher weniger fürs Hochbeet eignen.

Einfache Kombinationen zum Start

Wenn gerade erst mit dem Hochbeet begonnen wird, empfehlen wir pflegeleichte, schnell wachsende Pflanzen. Diese Kombinationen funktionieren besonders gut:

  • Salat + Radiesli + Schnittlauch
  • Tomate + Basilikum + Ringelblume
  • Petersilie + Karotten + Tagetes

Solche Mischungen fördern sich gegenseitig und bringen schnell erste Erfolgserlebnisse.

Kräuter & Blumen im Hochbeet

Ein Hochbeet ist nicht nur für Gemüse da – auch Kräuter und essbare Blüten fühlen sich darin wohl. Sie locken Nützlinge an und fördern die Biodiversität.

  • Kräuter: Basilikum, Schnittlauch, Oregano, Thymian, Petersilie
  • Blühpflanzen: Ringelblume, Kapuzinerkresse, Tagetes

Tipp: Mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel bevorzugen eher trockene, nährstoffarme Zonen – ideal im oberen Beetrand.

Gute Nachbarschaften – Mischkultur im Hochbeet

Wer gut kombiniert, erntet länger und gesünder. Die Mischkultur basiert auf dem Prinzip, dass sich Pflanzen gegenseitig schützen und fördern.

  • Gute Partner: Karotten & Zwiebeln, Tomaten & Basilikum, Kohl & Dill
  • Lieber trennen: Erbsen & Zwiebeln, Fenchel & Bohnen, Kartoffeln & Tomaten

Tipp: Auf eine abwechslungsreiche Beetgestaltung achten und nicht jedes Jahr dieselbe Pflanzung wiederholen – das beugt Bodenmüdigkeit vor.

Hochbeet durchs Jahr – saisonale Bepflanzung

Das Hochbeet kann – mit der richtigen Planung – fast ganzjährig genutzt werden:

  • Frühling: Pflücksalat, Spinat, Radiesli, Rucola
  • Sommer: Tomaten, Peperoni, Bohnen, Zucchetti
  • Herbst: Federkohl, Winterpostelein, Asiasalate
  • Winter: Mit Vlies oder Aufsatz sind sogar Wintersalate möglich

Tipp: Mit Jungpflanzen starten, wenn schnelle Erfolge gewünscht sind – oder man zieht Setzlinge auf der Fensterbank vor.

Vertikal denken – mehr Platz durch Höhe

Mit Rankhilfen oder Kletterelementen kann der Platz im Hochbeet optimal genutzt werden.

Ein schöner Rankobelisk muss nicht immer für Rosen oder Clematis sein – es geht auch anders. Natürlich gibt es auch dezentere Möglichkeiten mit anderen Kletterhilfen.

  • Geeignet für: Gurken, Zuckererbsen, Stangenbohnen, Kapuzinerkresse
  • Spart Fläche und sieht schön aus
  • Auch nützlich zur Beschattung für empfindlichere Kulturen

Diese Pflanzen lieber nicht ins Hochbeet setzen

Nicht jede Pflanze eignet sich gut fürs Hochbeet – diese Arten haben entweder zu grossen Platzbedarf oder spezielle Ansprüche:

  • Starkwurzler: Rhabarber, Topinambur, Meerrettich
  • Flächendecker: Kürbis, Zucchini (nur mit viel Raum und Rankmöglichkeit)
  • Stauden oder Dauerkulturen – diese machen das regelmässige Auffüllen des Hochbeets schwieriger

Hochbeet befüllen – Aufbauvarianten im Vergleich

Damit im Hochbeet alles wächst und gedeiht, ist der richtige Schichtaufbau entscheidend. Die klassische Methode sorgt für gute Nährstoffverfügbarkeit, Wärme und Wasserdurchlässigkeit.

Je nach Standort und Hochbeettyp unterscheiden sich die Varianten – hier zeigen wir drei bewährte Möglichkeiten.

Wichtig: Die oberste Erd- oder Mulchschicht sollte etwa 5–10 % unter dem Beetrand enden – so entsteht eine Giesskante, damit das Wasser nicht überläuft.

Wie oft neu befüllen? Je nach Aufbau und gepflegter Kulturen genügt ein kompletter Austausch nach 3–5 Jahren4. In der Zwischenzeit hilft eine Schicht mit frischem Kompost im Frühling für neuen Schwung im Beet. Den alten Hochbeetinhalt kann man auf den Kompost geben. Er bildet damit eine super «Beilage» zum frischen Kompostmaterial für eine optimale Durchmischung und kommt so zurück in den Kreislauf und später wieder in die Beete.

Variante 1 – Klassischer Schichtaufbau mit Bodenanschluss (für grosse Hochbeete im Garten)

Ideal für: Hochbeete mit Kontakt zum Boden, z. B. im Garten

Besonders geeignet für: Starkzehrende Pflanzen, Mischkultur, lange Nutzungsdauer

Schichtaufbau – von unten nach oben:

  • zuunterst Wühlmausgitter 

  • unteres Drittel Grobes organisches Material: Äste, Holzschnitt, Zweige

  • mittleres Drittel Grünmaterial: Rasenschnitt, Laub, grober Kompost

  • oberstes Drittel Reifer Kompost oder Komposterde, gemischt mit hochwertiger Bio-Pflanzenerde (im Verhältnis 1:4)

  • als Abschluss Mulchschicht (z. B. Hanf, Schilf oder Heu)

Variante 2 – Leichtbauweise mit Blähton (für Balkon & mobile Hochbeete)

Ideal für: Hochbeete mit geschlossenem Boden, Pflanztische oder mobile Lösungen

Geeignet für: Kräuter, Salate, kleinere Gemüsesorten

Schichtaufbau:

  • 15 % Drainage mit Blähton

  • 5 % Trennvlies (zwischen Drainage und Erde, kein Volumen)

  • 15 % Reifer Kompost oder Komposterde
  • 60 % Pflanzsubstrat: Bioerde (ggf. Leichterde oder spez. für Hochbeete)

  • 5 % Mulchschicht 

Hochbeet-Garten-Pflege

Giessen – Wasserversorung im Hochbeet

Wer Ollas oder ein Tröpfchensystem im Hochbeet installiert, hat es einfach und wird schnell herausfinden, wie hoch der Verbrauch der Hochbeetkultur ist.

Wer mit Giesskanne oder Schlauch bewässert – bitte erst giessen, wenn die oberen Zentimeter trocken sind. Je nach Standort, Material und Tiefe des Hochbeetes kann es recht schnell austrocknen oder im Fall vom Standort im Schatten/Halbschatten die Feuchtigkeit richtig lange halten. Daher nicht nach «sieht trocken aus» giessen, sondern via Fingerprobe und Feingefühl.

Gegossen wird in Wurzelnähe und nicht über das Blattwerk. Das hilft Sonnenbrandflecken zu verhindern und Pilzkrankheiten nicht unnötig zu fördern.

Frühmorgens ist der beste Zeitpunkt zum Giessen. So haben die Pflanzen nach der Erholung der kühleren Nacht ausreichend Zeit, die Feuchtigkeit zu ziehen, bevor die Sonne am höchsten steht. 

Düngen – Ernährungsplan für Pflanzen und eine erfolgreiche Ernte

Sobald das Hochbeet quasi «abgeerntet» ist, also im Spätherbst oder Winter, kann man dem Beet mit einer Gründüngung Gutes tun.
Wenn die Pflanzung oder Ansaat ansteht, sind Kompost oder organischer Langzeitdünger die ideale Starthilfe für die Jungpflanzen. Auch die Beigabe von Mikroorganismen hilft der Pflanze, kräftig und robust durchzustarten.

Je gesünder die Gartensaison beginnen kann, desto stressresistenter und robuster sind die Pflanzen bei Wetterlaunen, Schädlingsbefall oder Krankheiten. 

In der Wachstumsphase helfen Pflanzenstärkung mit Jauchen und Extrakten von Brennnessel, Schachtelhalm und Beinwell, die Gesundheit aufrechtzuerhalten, und Flüssigdünger, die Blüten- und Fruchtbildung zu unterstützen.

Achtung: Nicht alle Pflanzen benötigen gleich viele Nährstoffe. Düngen5 sollte man daher entsprechend der Bedürfnisse deiner Hochbeetbepflanzung. Welche Pflanzen sind Stark- und welche Schwachzehrer?

 

Mulchen für gleichmässige Feuchtigkeit & weniger Unkraut

Eine gute Mulchschicht schützt den Boden vor Austrocknung und hält das Unkraut in Schach. Je nach Material wehrt es sogar Schädlinge ab. Und eine schöne Schicht Mulch verhindert, dass das Beet zu schnell austrocknet, was vor allem, sobald die Sommersonne zuschlägt, wertvoll ist.

Grundsätzlich reicht eine Dicke von 3–5 cm aus. Kleine Setzlinge sollte man jedoch nicht von Beginn an zu dick mit Mulch bedrängen, da sie sonst nur noch zögerlich wachsen, bis sie gross genug sind.

Passender Mulch animiert auch die Nützlinge in der Erde, welche sich an die Zersetzung des Mulches machen und so dem Beet zusätzliche Nährstoffe verfügbar machen. 

Einige Schädlinge lassen sich durch starke Düfte irritieren. So kann man z. B., wenn man ein Kartoffelbeet mit Heu gemulcht hat, regelmässig frischen Pfefferminzschnitt dazugeben. Kartoffelkäfer können dann ihre Leibspeise nicht mehr so einfach ins Visier nehmen. Bei Kohlpflanzen können Salbeizweige und Lavendelschnitt helfen.

Die Pflanzengesundheit im Hochbeet fördern – ganz ohne Chemie

Ein natürlich gepflegtes Hochbeet braucht kein Gift und keinen synthetischen Dünger. Mit etwas Aufmerksamkeit, Geduld und gezielter Unterstützung bleiben die Pflanzen gesund und die erfolgreiche Ernte ist gesichert. Neben dem regelmässigen Beobachten, was im Beet und an den Pflanzen passiert, kann man:

  • Nützlinge fördern: Florfliegen, Marienkäfer und Co. helfen fleissig, das Gleichgewicht im Garten zu wahren. Blattläuse und andere Schädlinge haben so kein leichtes Spiel, die Pflanzen langfristig zu schwächen.
  • Blühpflanzen in die Pflanzung integrieren: Leuchtende Blüten mit Nektar und Pollen ziehen Bestäuber und Nützlinge magisch an und unterstützen so die Pflanzengesundheit und Befruchtung.
  • Kranke Pflanzen(-Teile) entfernen: Sollte sich trotz aller Pflege eine Krankheit auf den Pflanzen oder an den Früchten zeigen, die betroffenen Pflanzenteile entfernen und entsorgen. Nicht auf dem Kompost, sonst besteht die Gefahr, dass man die Krankeit mit dem Kompost verschleppt.
  • Biologische Mittel verwenden: Vorsorgen ist der beste Weg, die Pflanzen gesund zu halten (siehe Düngen und Pflanzenpflege). Damit die Umwelt bleibt und die Ernte bedenkenlos genossen werden kann, bitte nur biologische Mittel verwenden, wenn die Pflege und die Nützlinge nicht ausreichen. 

Tipp: Mischkulturen und Fruchtfolgen beugen Krankeiten und Schädlingsbefall auf natürliche Weise vor.

Tipps aus der Hochbeet-Garten-Praxis

1 Mit Ollas (versenkbaren Ton-Krügen im Boden) kann die Feuchtigkeit besser gespeichert werden – das spart Giesszeit und Wasser, besonders im Sommer.

2 Tipp für alle DIY-Varianten: Innen mit Noppenfolie oder Vlies auskleiden, Drainageschicht nicht vergessen – so hält das Beet länger und die Pflanzen wachsen gesünder.

3 Leichtere Hochbeetvariante mit geringerer Befüllhöhe sind eine gute Alternative. 

4 Lässt sich mit Zwischenkulturen, Gründüngung, Bodenverbesserer wie Carbovit und Hochbeetkomposter um 1-2 Jahre hinauszögern.

5 Nie auf trockenen Boden/Erde düngen – vorher angiessen. Mit etwas Feuchte in der Erde kann der Dünger besser gespeichert und von den Wurzeln aufgenommen werden.

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