Es gibt viele verschiedene Schlupfwespen und einige Arten helfen uns bei der Bekämpfung von unerwünschten Insekten: Die Schlupfwespe Trichogramma evanescens befällt die Eier von Motten und legt ihre eigenen Eier in diese hinein.
Dasselbe macht die Schlupfwespe Encarsia mit den Larven Weisser Fliegen. Die Nützlinge sorgen damit für gesunde Pflanzen, mottenfreie Vorratsschränke und Kleider ohne Mottenfrasslöcher.
Encarsia-Schlupfwespen parasitieren die Weisse Fliege (Trialeurodes vaporariorum), indem sie ihre Eier in deren unbewegliche Larve legen. Während etwa zwei bis drei Wochen entwickelt sich darin anstatt einer Weissen Fliege eine Schlupfwespe. Die Larve der Weissen Fliege verfärbt sich während dieser Zeit schwarz, woran man die parasitierten Larven gut auf der Blattunterseite erkennen kann. Die adulte Encarsia saugt zudem die jungen Larvenstadien der Weissen Fliege aus.
Mit Encarsia-Puppen beklebte Kärtchen in die Pflanzen hängen. Bestenfalls werden Encarsia-Schlupfwespen gleich eingesetzt, wenn die ersten Larven auf den Blattunterseiten entdeckt werden. Die Anwendung sollte zwei- bis dreimal im Abstand von 2 Wochen wiederholt werden. Encarsia kann auch vorbeugend eingesetzt werden (regelmässig).
Tipp: Zur Befallsüberwachung empfehlen wir Gelbfallen aufzuhängen.
Tricho-Schlupfwespen sind winzige, von Auge kaum wahrnehmbare Insekten. Diese Helfer nehmen es mit den viel grösseren Motten auf und schützen so unsere Kleider und Vorräte vor einem Befall. Dabei gehen sie äusserst raffiniert vor. Um ihren Aufwand gering zu halten, legen sie ihre Eier in die Eier ihres Wirtes – den Motten – ab. Daraufhin schlüpft anstatt einer Mottenraupe nach ca. 10 Tagen die nächste Generation Schlupfwespen aus dem Mottenei. Da jederzeit sowohl Motteneier, -larven als auch Falter vorhanden sein können, muss die Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt werden. Bei weiträumigem Befall können die Tricho-Schlupfwespen von den grösseren Habro-Schlupfwespen (bei Vorratsmotten) oder Bary-Schlupfwespen (bei Kleidermotten) unterstützt werden.
Benötigte Anzahl Kärtchen in der Nähe der Lebensmittel bzw. Kleider auslegen. Es ist wichtig, dass alle potenziellen Befallsorte behandelt werden, auch wenn diese aktuell noch nicht befallen sind.
Jeweils ein Programm gegen Vorratsmotten mit 4 Lieferungen oder gegen Kleidermotten mit 8 Lieferungen auswählen.
Bary-Schlupfwespen gegen Kleidermotten und Habro-Schlupfwespen gegen Vorratsmotten sind die ideale Ergänzung zu einer Behandlung mit Tricho-Schlupfwespen. Diese Schlupfwespen finden dank ihres Geruchsinnes versteckt lebende Mottenlarven und legen ihre Eier in diese ab. Daraus schlüpft anstatt einer Motte die nächste Generation Schlupfwespen. Bary-Schlupfwespen machen die Bekämpfung der Kleidermotte effizienter, weil auch das Schaden verursachende Entwicklungsstadium (die Larve) aktiv bekämpft werden kann. Habro-Schlupfwespen sind als Ergänzung von Tricho-Schlupfwespen sinnvoll, wenn der Larvenbefallsort nicht genau identifiziert werden kann oder überwinternde Larven bekämpft werden sollen.
In Kombination mit Tricho-Schlupfwespen am Anfang der Behandlung (2 Freisetzungen).
Jeweils eine Einheit pro 10 m2, zwei Freisetzungen.
Tipp: Als zusätzliche Absicherung und Überwachung dienen Mottenfallen.
Motten verunreinigen Lebensmittel und verursachen unliebsame «Lüftungslöcher» in der Kleidung. Dagegen ist ein Nützling «gewachsen».
Mit spezifischen und biologischen Schutzmassnahmen halten Sie Ihr Zuhause frei von Lebensmittel- und Kleidermotten. Die winzig kleinen Schlupfwespen suchen die Motteneier und legen ihr Ei darin ab. Statt einer Mottenlarve schlüpft eine Schlupfwespe.
Das heisst: Sie können sich zurücklehnen und die kleinen Helfer machen lassen. Nützlinge gegen Schädlinge einzusetzen ist die umweltfreundlichste und natürlichste Art der Schädlingsbekämpfung.
In diesem Video zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten Sie bei der biologischen Bekämpfung von Motten haben, damit Sie in Zukunft frei von diesen Tierchen sind.