Pflanz- und Pflegeanleitung für Safran-Krokusse

Safran - ein edles und begehrtes Gewürz, das man auch im eigenen Garten kultivieren kann.

Botanischer Name

Crocus sativus

Pflanzzeit

Juli bis Mitte September. 

Safranknollen sollten nach Erhalt sofort gepflanzt werden, da sie rasch austrocknen können. Notfalls lassen sich die Knollen wenige Tage im Kühlschrank halten.

Standort und Boden

Wählen Sie für die Pflanzung von Safran-Krokus den sonnigsten Platz in Ihrem Garten. Der Boden sollte locker und wasserdurchlässig sein. Safran braucht nicht viel Wasser und verträgt keine Staunässe.

Pflanzabstand

12 cm in jeder Richtung 

Pflanzung

  • Pflanztiefe: 10 bis 15 cm 
  • Bei schweren Böden Pflanzloch etwas tiefer ausheben und eine 5 cm dicke Drainageschicht aus Sand-Erdegemsich einfüllen
  • Knollen mit den Wurzelansätzen nach unten ins Pflanzloch stecken
  • Pflanzloch mit Erde und wenig gut verrottetem Kompost auffüllen
  • Nicht düngen und nur leicht angiessen (Boden sollte feucht, aber nicht nass sein)

Düngung

Im Frühjahr mit etwas Kompost, Wurmhumus oder wenig organischem Festdünger leicht düngen. Zu viele Nährstoffe schaden jedoch den Knollen.

 

Pflege

Es ist nicht notwendig, die Pflanzen zu giessen. Die Pflanzen vermehren sich von Jahr zu Jahr. Nach drei Jahren erhält man von einer gepflanzten Zwiebel 5 Zwiebeln.

Die Zwiebeln können bei Bedarf geteilt werden. Erst im November und Dezember entwickelt sich der Grossteil der Blätter, das sogenannte Safrangras. Dieses bleibt den ganzen Winter über grün, und zwar auch bei extremer Kälte und wenn es mit Schnee bedeckt ist.

Im Frühjahr – etwa Mitte bis Ende Mai – stirbt das Safrangras ab. Der Safran-Krokus zieht sich in die Knolle zurück und überdauert so den Sommer.

Ernte & Verwendung

Um ein Gramm trockenen Safran zu erhalten, benötigt man 150 Blüten. Bei geringer Blütenzahl kann man die Blume an Ort und Stelle lassen und mit Hilfe einer Pinzette nur die drei roten Stempelfäden herausziehen.

Die gelben Staubgefässe und die violetten Blütenblätter sind nicht verwendbar.

Um die Fäden zu konservieren, müssen sie getrocknet werden. Die Stempel werden 15 Minuten lang auf einem Sieb in einer gut durchlüfteten Umgebung von 40 bis 60 °C getrocknet (Umluftherd, halb geöffneter Backofen, im Freien in der Sonne).

Der frische Safran, selbst wenn er getrocknet ist, hat kaum Geschmack. Es wird empfohlen, ihn vor der Verwendung mindestens einen Monat in einem dicht verschlossenen und lichtgeschützten Gefäss aufzubewahren.

Der Safran bewahrt zwei Jahre lang die meisten seiner Geschmackseigenschaften. Für einen Safran-Risotto für 4 Personen benötigt man ca. 15 Fäden.