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Winter ist Schlafenszeit – oder doch nicht? In der Garten-WG sind die unterschiedlichsten Winter-Typen vertreten. Während die meisten Insekten, Spinnen, Amphibien und Reptilien in einer Winterstarre verharren, die Igel tief und fest schlafen und die Zugvögel längst im Süden angekommen sind, bleiben andere WG-Bewohner aktiv wie eh und je.
Bekannt sind natürlich Spatzen, Meisen, Buchfinken, Rotkehlchen und Amseln, welche in der Hecke und im Staudenbeet nach Fressbarem suchen und sich nur allzugern am Futterbrett blicken lassen. Aber auch Säugetiere sind noch im Garten unterwegs. Besonders dankbar für einen reich gedeckten Tisch im wohlig warmen Komposthaufen ist die Spitzmaus. Sie kann keine Fettreserven anlegen und muss praktisch non-stop Asseln, Würmer, Tausendfüsser und andere Krabbeltiere futtern, damit sie ihren Körper warm halten kann.
Vor allem in Gärten in Waldnähe kriegt die angestammte Garten-WG gerne Besuch von ausserhalb. Scheue Rehe und noch scheuere Hasen wagen sich schon mal bis in den Garten vor, wenn der Hunger sie aus den Wäldern und Feldern treibt. Ein stehen gelassener Salat oder Kohlkopf kann für eine attraktive Abwechslung auf dem kargen winterlichen Menuplan sorgen. Auch Füchse und Marder kennen keinen Winterschlaf. Die Hoffnung auf verwertbare Essensreste oder im Komposthaufen ansässige Waldmäuse lockt sie auch im Winter in unsere Gärten.